Stadtrat Udo Feldinger kritisiert Informationspolitik der Autobahndirektion

19. November 2013

Nur ein kleiner, erlesener Kreis war geladen, um kurz und bündig die frohe Botschaft aus Sicht der Autobahndirektion direkt vom Präsidenten zu erfahren: Der Autobahnausbau wird vorangetrieben, ein neuer Zeitplan wird vorgestellt, 51 Mio. Euro Mehrkosten.

Sowohl der Würzburger Stadtrat als auch die Bevölkerung erfährt somit ausschließlich aus den Medien, dass ein nunmehr 221 Mio. Euro teures Verkehrsprojekt seinen Gang geht. Diese Vorgehensweise ist wahrlich nicht mehr zeitgemäß und widerspricht dem Grundsatz einer modernen und transparenten Behörde. Wer Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürger gewinnen will, der muss auch den Mut haben, sich der Öffentlichkeit zu stellen.

In einem Eilantrag an Bürgermeister Dr. Adolf Bauer beantragt nun der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Heidingsfeld und Stadtrat Udo Feldinger, der Stadtrat möge in einem Beschluss herbeiführen, dass die Autobahndirektion den Stadtrat in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Sachstand des Autobahnausbaus informieren solle. Feldinger fügt hinzu, dass dies eigentlich eine Selbstverständlichkeit und eine Pflichtaufgabe einer Behörde sei. Die Zeit einen kleinen Markt zur Verkündung nach mittelalterlicher Manier abzuhalten, sei schon lange vorbei.

Zudem beantragt Feldinger eine Bürgerversammlung für die Stadtbezirke Heidingsfeld und Heuchelhof mit dem Ziel einer umfassenden Information der Bevölkerung, die rechtzeitig vor Baubeginn, jedoch spätestens stattzufinden habe, wenn die Auftragsvergabe für die Talbrücke Heidingsfeld erfolgt ist, da es dann für die Bewohner der Stadtteile auch in Sachen Baustellenverkehr „ans Eingemachte“ gehe.

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